Der Nationalpark Jasmund

Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde und Förderer des Nationalparkes Jasmund e.V.

Nr.1                                                 März 1992


In eigener Sache

Was lange währt, wird nicht automatisch gut.

Das ist, leider, mit unserem Förderverein "an sich" schon so.

Über die magische Grenze von knapp 30 Mitgliedern sind wir in den vergangenen Wochen nicht hinausgekommen. Liegt das daran, daß in der Bevölkerung eine mangelnde Akzeptanz dem Nationalpark gegenüber zu verzeichnen ist? Oder liegt es an uns selbst, weil wir gelegentlich noch eine zu große Gelassenheit (um nicht zu sagen: Zurückhaltung nach außen) an den Tag legen? - Zwischen beiden Fragestellungen besteht wohl ein Zusammenhang.

Wie es anders geht, haben jüngst Freunde des Nationalparkgedankens aus dem Kreise des Dürener Lions-Club bewiesen. Ohne in der Mehrzahl den Nationalpark Jasmund bisher aus eigenem Erleben zu kennen, starteten sie eine Mitgliederwerbung für unseren Verein.

Ihre Geldspende trug maßgeblich dazu bei, daß längst fällige Vorhaben nunmehr realisiert werden können (z.B. Druck von Postern und Aufklebern).

Der Förderverein kann nur arbeitsfähig bleiben, wenn wir in die Breite kommen - und zwar zunächst und zuvorderst hier, wo unser Wirkungsgebiet ist, wo wir dem Nationalparkamt ein in vielerlei Hinsicht nützlicher und behilflicher Partner vor allem in Fragen der Offentlichkeitsarbeit sein müssen.

Fühlt sich jemand noch nicht angesprochen? Ich hoffe: nein - und da es sicher Meinungen, Fragen, Widerspruch gibt, sollten wir darüber auf unserer nächsten Vereinsversammlung austauschen.

Und auch darüber: Die eingangs erwähnte Nicht-Automatik betrifft genauso ein schon auf der ersten Versammlung angeregtes, seitdem immer wieder verschobenes, schließlich an Kostenfragen gescheitertes Informationsblatt. Gewissermaßen als "Zwischenlösung" legen wir nunmehr einen ersten zaghaften Versuch vor. Bei einem solchen Versuch sollte es nicht bleiben. Bevor wir indessen einer Druckerei den Auftrag geben, ein ansehnlicheres, informativeres und selbst für Nichtmitglieder interessantes Blatt herauszubringen, bedarf dies ebenfalls der Abstimmung.

Welche inhaltliche Mischung, welche Abfolge von Kurzmitteilungen und gehaltvolleren Beiträgen wird gewünscht? Was können Sie selbst zur Gestaltung beitragen, inhaltlich und gestalterisch? Welche Personen kennen Sie, die am Mitteilungsblatt (kostenlos) mitarbeiten würden? Rechtfertigen die höheren Kosten einen Mehrfarbendruck? Soll das Blatt lediglich die Vereinsmitglieder informieren, oder soll es darüber hinaus auch zunächst Unbeteiligte ansprechen? Verkraften wir - nicht nur finanziell! die Herausgabe in Drei-Monats-Abständen, oder genügen zwei Informationsblätter im Jahr?

Der Vorstand ist jedenfalls auf Meinungen und Anregungen, und das keineswegs nur zu den erwähnten Punkten, sehr gespannt und dankt allen für ihre Mitarbeit.

Dr. Reinhard Bülte


Hinweise, Kommentare und Vorschläge bitte an teschke@mathematik.hu-berlin.de

Letzte Änderung: 15.10.1998

Zurück zum Index

Zurück zur Homepage des Fördervereins