Der Nationalpark Jasmund

Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde und Förderer des Nationalparkes Jasmund e.V.

Nr.14                                                   Februar 1999


Vorwort

Ein neues Jahr hat angefangen, für das ich allen Vereinsmitgliedern viel Glück, Erfolg und Gesundheit wünsche. Auch wenn das neue Jahrtausend strenggenommen erst im Jahr 2001 beginnt, so ist es doch schwer, sich der Symbolik der Zahl 1999 zu entziehen, zumal sich auch äußerlich eine Reihe von Veränderungen abzeichnet. Zum einen markiert das Inkrafttreten des Nationalparkplans (im Entwurf seit sechs (!) Jahren als "Pflege- und Entwicklungsplan" bekannt; s. auch den Artikel in diesem Heft) endgültig den Abschluß der Aufbauphase unseres Nationalparks. Die äußeren Strukuren der Rechtform und der Verwaltung des Gebietes haben sich etabliert und gefestigt.

Zum anderen wird dies auch (leider) von einer anderen Entwicklung gekennzeichnet: Die erste Generation von Naturschützern, die den Nationalpark initiiert und quasi mit ihrem Herzblut oft unter Aufopferung der gesamten Freizeit aufgebaut hat, tritt allmählich in den Ruhestand. Sichtbares Zeichen hierfür ist das Ausscheiden von Fritz Schröder aus dem Nationalparkamt seit dem November 1998. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um ihm für sein unermüdliches Engagement für den Naturschutz auf Rügen über drei Jahrzehnte hinweg zu danken. Die nächste Generation im Nationalparkamt wird wohl eher von den Erfordernissen der Verwaltung geformt sein. Für unseren Verein bedeutet das, zukünftig in noch stärkerem Maße eigene Initiativen zu entwickeln und umzusetzen.

Als zweiten Punkt möcht ich dieses Vorwort füt eine persönliche Bitte nutzen. Im Oktober diesen Jahres stehen wieder Vorstandswahlen an. 1996 hatte ich mich in der durch den kurzfristigen Rückzug von Dr. Bülte entstandenen Situation bereit erklärt, den Vereinsvorsitz zu übernehmen. Ich habe diese Arbeit auch gerne gemacht und denke, einiges für den Verein erreicht zu haben. Dennoch hat es sich in den vergangenen Jahren häufig als unpraktisch erwiesen, daß ich durch meine berufliche Tätigkeit an der Berliner Humboldt-Universität im wesentlichen höchstens an den Wochenenden auf Rügen anwesend sein konnte. Viele Dinge können nun einmal nur an Arbeitstagen erledigt werden, und insbesondere den Repräsentationspflichten des Vorsitzenden konnte ich nicht immer in vollem Umfang nachkommen. Auch manche Entscheidungen haben sich dadurch verzögert. Vermutlich würde sich dieses Problem in den nächsten Jahren verschärfen, da für mich auch zunehmend längere Auslandsaufenthalte (zu Forschungszwecken) anstehen. Deshalb sehe ich derzeit keine Möglichkeit, erneut als Vorsitzender zu kandidieren. Daher meine Bitte an alle (insbesondere die auf Rügen ansässigen) Vereinsmitglieder: Es sollte doch möglich sein, daß sich unter den vielen Mitgliedern des Vereins ein geeigneter Nachfolger findet. Bis zum Oktober gibt es ja noch ein wenig Bedenkzeit.

Ihr Olaf Teschke


Hinweise, Kommentare und Vorschläge bitte an teschke@mathematik.hu-berlin.de

Letzte Änderung: 18.02.1998

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