Der Nationalpark Jasmund

Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde und Förderer des Nationalparkes Jasmund e.V.

Nr.9                                                  Dezember 1995


Das ganz andere Vorwort

oder

wie ich es sehe

Liebe Vereinsmitglieder!

An dieser Stelle begrüßt Sie sonst Herr Dr. Bülte, der aus Zeitmangel diesmal leider nicht tätig werden kann. Damit Sie aber noch vor Weihnachten dieses Heft in den Händen halten können, erlaube ich mir als Mitbegründer des vor über vier Jahren gegründeten Vereins, Sie an dieser Stelle zu begrüßen.

Das Out-fit dieses Heftes ist einmal etwas anders. Grund dafür ist das Jubiläum "5 Jahre Nationalpark Jasmund". Wir hatten uns entschlossen, keine Sektfeiern oder Volksbelustigungen zu organisieren, unseren Vereinsmitgliedern aber, die uns in wahrlich nicht immer einfacher Zeit die Treue hielten, etwas Besonderes zu bieten.

Für Ihre Treue darf ich Ihnen den Dank des Fördervereinsvorstandes und der Nationalparkverwaltung aussprechen.

Der Überschrift entnehmen Sie, daß es aber nicht allein um dieses ehrlich gemeinte Dankeschön gehen kann.

Stürme blasen weiterhin und mir scheint, sie treffen diesmal auch den Förderverein.

Im Frühjahr 1995 erregte die Buchenfällung im Nationalpark Jasmund die Gemüter weit über die Grenzen des Lan-des hinaus. Das Geschehene lies sich nicht mehr mit "Alles rechtens" abtun. Politische Entscheidungen mußten gefällt werden - und sie fielen:

Abschaffung der Doppelzuständigkeit und Schaffung einer einheitlichen Verwaltung, in die Forst- und Nationalparkverwaltung integriert werden. Und da Rügen mehrere Großschutzgebiete hat, soll diese Verwaltung neben dem Nationalpark Jasmund auch das Biosphärenreservat und den Naturpark betreuen.

Inzwischen liegt die Verwaltungsstruktur für das selbständige "Nationalparkamt Rügen" vor und es zeigt sich, daß es darin eine Außenstelle Nationalpark Jasmund nicht mehr gibt (inwieweit die Wacht eine Außenstelle darstellen kann, ist noch ungeklärt). Der Nationalpark Jasmund existiert dann nur noch als Rechtsfestlegung und wird repräsentiert durch den Förderverein (die Mitarbeiter der jetzigen Verwaltung sind dann in verschiedenen Verantwortungsbereichen für alle Schutzgebiete Rügens zuständig). Hieraus ergibt sich eine viel größere Verantwortung für den Förderverein. Diese Verantwortung fängt bei der Gestaltung des Vereinsheftes an (die Mitarbeiter der Verwaltung können selbstverständlich weiterhin auf Wunsch Beiträge liefern, aber nicht - wie in diesem Heft - das Heft erarbeiten), und reicht über den normalen Geschäftsbetrieb bis zur Verwaltung der Finanzen und Repräsentation des Gebietes.

Der Förderverein benötigt ein neues Selbstverständnis und sollte sich möglichst auf der nächsten Mitgliederversammlung dazu verständigen. Unterstützung sei hiermit zugesagt.

So sehe ich das !

In diesem Sinne wünschen Vorstand, Verwaltung und ich selbst allen Mitgliedern eine Gesegnete Weihnacht und ein erfolgreiches, gesundes 1996.

Manfred Kutscher


Hinweise, Kommentare und Vorschläge bitte an teschke@mathematik.hu-berlin.de

Letzte Änderung: 17.07.1998

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