Der Nationalpark Jasmund

Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde und Förderer des Nationalparkes Jasmund e.V.

Nr.14                                                   Februar 1999


Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Wolin/Polen

Mit diesem Heft geht Ihnen auch der Beschluß 1/98 der Jahreshauptversammlung zu, in welchem ca. 1.000,- DM für eine Ausstellung im Nationalpark Wolin bewilligt werden. In Heft 13 wurde im Artikel über den Kreidebruch Gummanz erwähnt, daß in einem 3. Schritt das ehemalige Heizhaus zu einem Kreidemuseum gestaltet werden soll. Ein Vorhaben, daß finanziell für den Förderverein mehrere Nummern zu groß ist. Also sind Fördermittel (und Sponsoren) gefragt.

Eine Möglichkeit ist der Pomerania e.V., der für Projekte in der Region Pommern (Südschweden, [Mecklenburg-]Vorpommern, Polen) Fördermittel organisieren kann. Nicht nur deshalb bietet sich eine Zusammenarbeit mit dem in vielen Merkmalen (Buchenwald, Steilküsten, Kreidegruben u.a.) vergleichbaren, schon seit 1960 bestehenden Nationalpark Wolin an. Gegenseitige Besuche, in kleinem Rahmen, zeigten die Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf.

So wird der Förderverein vom 10.05. - 30.09.1999 eine Fotoausstellung zum Nationalpark Jasmund (siehe obiger Beschluß) zusammen mit dem Nationalparkamt im neuen Nationalparkmuseum in Miedzyzdroje (Misdroy) gestalten. Durch einige Mitglieder erfolgt eine fachliche Unterstützung zu anderen Themen. Zusammenarbeit bietet sich auch bezüglich der Gestaltung unseres Kreidemuseums an. Anfang dieses Jahrhunderts gab es enge Kontakte zwischen den Betreibern der Kreidebrüche auf Wolin und Rügen. So wurde Rügener Kreide zur Zementherstellung nach Wolin geliefert, wenn die dortigen Aufkommen den Bedarf nicht decken konnten. Um den Nationalpark Wolin darzustellen, kann man keine Landschaftsaufnahme verwenden, denn diese könnten auch von Rügen sein. Symbol des Nationalparkes und Wappentier ist der Seeadler. Kennzeichnend für den über 14.000 ha großen Nationalpark sind die Wisente in einem großen Freigehege.

Ein Nachwort: Derzeit erfolgen Gespräche mit dem Besitzer des Heizhauses in Gummanz, um den für 22 Jahre geltenden Überlassungsvertrag in eine Schenkung an den Förderverein umzuwandeln und so die Förderfähigkeit des Vereins zu gewährleisten.

Manfred Kutscher


Hinweise, Kommentare und Vorschläge bitte an teschke@mathematik.hu-berlin.de

Letzte Änderung: 18.02.1998

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